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Ohne Moos nix los

In Grünland, Aktuelles by Richard Ratter1 Kommentar

Unbestritten nehmen Moose eine wichtige ökologische Rolle im Nährstoff- und Wasserkreislauf ein. Da Moose Nährstoffe aus dem Niederschlag aufnehmen, bringen sie diese aus der Atmosphäre in das Ökosystem. Nur wenigen Arten gelingt es, Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen. Das wird gezielt genutzt um Schwermetalle zu binden. Da sie Nischen im Ökosystem besiedeln sind Moose für uns Menschen wichtige Anzeiger und Problemlöser.

Moosbildung im Rasen in unseren Vorgärten ist nicht schön anzusehen. Da hilft es, die verschiedene Ursachen dieser Bildung zu kennen. Moos tritt nicht allein als Anzeichen für einen versauerten Boden auf. Bevor man  sein Bodenproblem lösen kann, müssen daher die Ursachen bekannt sein, die zur Moosbildung führten. Im Rasen wachsen verschiedene Moosarten, die zu ihrem Wachstum sehr unterschiedliche Ansprüche an den Boden stellen.

Allgemein kann Moos mit bleibender Bodennässe, also bei Bodenverdichtung bzw. mangelnder Durchlüftung sowie einer ungenügenden Nährstoffversorgung und starker Bodenversauerung, entstehen. Unter allen Bedingungen kann Moos wachsen: auf trockenen wie auf nassen, auf sauren wie auf basischen Böden, auf schattigen wie auf sonnigen Flächen. Moos ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass im Boden etwas nicht in Ordnung ist. Dann sollten folgende Schritte in Betracht gezogen werden:

  • Lüften des Bodens mittels einstechen und leichtem anlockern des Bodens mit einer Forke
  • Nicht zu kurzen Rasenschnitt durchführen (Schnitthöhe 3-5 cm)
  • Aufbau von Humus durch auftragen von abgesiebtem Kompost
  • Gute Nährstoffversorgung und Bewässerung der Fläche für die Gräser

Ammoniumsulfat ist ein sehr guter Rasendünger dank seiner langanhaltender Stickstoffwirkung. Als grobkörniges Ammoniumsulfat bildet DOMOGRAN®45 im Rasen kleine Ammoniumdepots, die wiederrum für die gewünschte langanhaltende Stickstoffwirkung sorgen.

Anwendung DOMOGRAN®45 zur Moosbehandlung

Als Dünge- und Streumittel (Streusand) auf verdichteten, schweren Lehm- und Tonböden
  • 3 Teile DOMOGRAN® 45
  • 1 Teil Eisensulfat
  • 20 Teile feiner scharfer Sand (kalkfrei)
  • 20 Teile gesiebte Komposterde
  • Während der Vegetationsperiode 1 bis 3 mal je 250 g/m² ausstreuen und anschließend ausreichend wässern.
Als Stickstoffdüngemittel zur Stärkung der Gräserentwicklung gegenüber dem Moos
  • 75 g DOMOGRAN®45 /m² in 3 Gaben aufgeteilt
  • von Ende April bis einschließlich September
Als Spritz- und Gießmittel pro Durchgang (2 x im Jahr)
  • 1 Teil DOMOGRAN®45
  • 1 Teil Eisensulfat Dünger
  • 35-45 g in 10 Liter Wasser auflösen und auf 1 m² mit der Gießkanne ausbringen. Sparsamer ist die Anwendung von Spritztechnik, allerdings kann eine Zweitanwendung pro Durchgang notwendig werden.

Wussten Sie es: Moose gehören zu einer großen Gruppe grüner Landpflanzen und besitzen eine entsprechend große Bedeutung in der Ökologie und Evolution. Im botanischen Sinn eine Gruppe recht vielgestaltiger Pflanzen zwischen Algen und den Farnpflanzen. Eine stabile Wasserversorgung in der kühlen Jahreszeit gewährleistet den permanenten Transportsog. (Andreas Böbe)

Über den Autor

Richard Ratter

Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich interessiere mich für

    75 g DOMOGRAN®45 /m² in 3 Gaben aufgeteilt

    Da ich sehr viel Moos im Garten habe

    Meine frage ist wie viel Zeit soll zwischen den einzelnen Gaben vergehen ?

    Mit freundlichen Grüßen
    Sabine Kothmayr

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