Hoch im Norden verantwortet Andreas Böbe die Kundenberatung. Seit 24 Jahren ist er bei DOMO. Angefangen im Vertrieb, reingewachsen in die landwirtschaftliche Beratung, und steht heute für individuelle Fragen rund um die Nährstoffversorgung Ihrer Kulturen und Böden zur Verfügung. Auch Andreas haben wir 7 Fragen gestellt.
Was verbindet Dich mit der Landwirtschaft?
Ich bin als Stadtkind in die Landwirtschaft – ganz konkret in die Tierproduktion – gegangen. Nach einem technischen Studium habe ich im technischen und agrochemischen Teil der Landwirtschaft gearbeitet. Mit der Wende ging es in die Getreide- und Saatgutaufbereitungstechnik und ich bin schlussendlich in der Pflanzenernährung angekommen. Schaut man sich die aktuellen Diskussionen in der Gesellschaft zur Ernährung an, hat sich für mich der Kreis geschlossen.
Wo liegen die Besonderheiten in Nord-/Nordostdeutschland?
Da ist der Mensch mit seiner Mentalität, Herkunft und Alter, geprägt durch die diversen Betriebskonzepte, Ausbildungswege und die unterschiedlichen gesellschaftlichen Entwicklungen in Ost und West zu nennen. Auch das Wetter ist charakteristisch mit reichlich bzw. ausreichend Niederschlägen an der Küste, im Osten fällt zu wenig Niederschlag. Das gekoppelt mit unterschiedlichsten Bodenarten, Klimabedingungen, Fruchtarten und Anbausystemen.
Was gefällt Dir an Deinem Job am besten?
Mit DOMOGRAN® habe ich ein Produkt, das viel Potenzial in der Anwendung besitzt. Die Individualität in der Beratung fordert und entwickelt mich. Dünger, Bodenkunde, Klima, Pflanzenernährung und viele Fruchtarten sind eine ständige Herausforderung.
Worauf legst Du besonders Wert?
In der Beratung lege ich besonderen Wert auf die Verbindung von Pflanze und Boden. Schnittstelle ist die Wurzel. Stellen Sie sich das ähnlich wie im Hausbau vor: Große Häuser brauchen große Fundamente und in der landwirtschaftlichen Beratung ist das ganz ähnlich: Große Wurzeln bringen beste Erträge. Die Produktionssicherheit steigt mit der Wurzelgröße. Die Pflanzenernährung in Wechselbeziehung mit dem Boden kann an dieser Stelle viel leisten.
Was ändert sich gerade in der Landwirtschaft?
Gesellschaft und Landwirtschaft stehen wohlmöglich an einem Scheideweg. Da ist der gesellschaftliche Disput über die Ausrichtung der Landwirtschaft mit offenem Ausgang. Die aktuelle Düngeverordnung stellt zunehmende Anforderungen zur Anwendung der Dünger mit deutlichen Auswirkungen auf die Betriebsökonomie. Verschärft wird das durch die teils dramatischen Klimaänderungen. Hitze- bzw. Trockenphasen und Starkregen erfordern sehr fruchtbare Böden für die Sicherung der Produktionsergebnisse und gesellschaftlichen Erfordernisse.
Düngeverordnung – worauf müssen sich die Landwirte einstellen?
Stickstoff und Phosphor werden weiter in den Bedarfswerten und den Ausbringterminen begrenzt. Zur Sicherung positiver Betriebsergebnisse geht es jetzt um die Nährstoff- bzw. Düngereffizienz. Mit DOMOGRAN® sind wir vorn dabei. Die Beratung wird komplexer und tiefgreifender.
Was erhofft Ihr Euch von der neuen DOMOGRAN-Website und dem Blog?
Mit der Website schaffen wir ein neues Informationsportal für neue Infos rund um die Düngung. Interessenten als auch Nutzer von DOMOGRAN® können sich persönlich informieren – am Rechner oder auch bequem am Handy. Reicht das nicht aus, besteht die Möglichkeit direkt mit uns den Kontakt herzustellen. Der Bedarf an Wissen steigt mit den Anforderungen an den Landwirt.
Wir danken für das Interview!